Schu´ba berichtete von Abu Ishaq, von Harith ibn Mudharrib, welcher berichtete:
„Ich hörte ‘Ali ibn Abi Talib (a.) sagen: ‘Wir waren bei Badr ohne einen Reiter
außer Miqdad ibn al-Aswad, und wir verbrachten die Nacht vor (der Schlacht von)
Badr, und da war kein Mann unter uns, der nicht schlief, außer dem Gesandten
Allahs (s.). Er stand an dem Stamm eines Baumes, verrichtete das rituelle (Nacht-
)Gebet und rief Allah an bis zum Morgen.‘“1
´Ali ibn Haschim berichtete von Muhammad ibn ‘ Ubaidullah ibn Abu Rafi‘, von
seinem Vater, von seinem Großvater Abu Rafi‘, dem Gefolgsmann des Gesandten
Allahs (s.), welcher berichtete:
„Als die Leute am Morgen von (der Schlacht von) Badr erwachten, formierten sich
die Quraisch, und ‘Utba ibn Rabi´a, sein Bruder Schaiba und sein Sohn al-Walid
waren an ihrer vordersten Front. ´Utba rief dem Gesandten Allahs (s.) zu: ‚Mu-
hammad, lasse uns Gleichwertige von den Quraisch gegen uns antreten.‘ Drei der
junge Männer von den Ansar traten vor. ‘Wer seid ihr?‘, fragte ‘Utba. Sie gaben
ihm ihre Abstammung an. ‚Wir brauchen nicht gegen euch zu kämpfen‘; sagte er,
‘wir wollten (gegen) die Söhne unseres Onkels (kämpfen).‘ ‚Geht zurück auf eure
Stellungen‘, sagte der Gesandte Allahs (s.) zu den Ansar. Dann sagte er: ‚ O ‘Ali,
steh auf. Hamza, steh auf, ‚‘Ubaida, steh auf. Kämpft für eure Wahrheit, mit der
Allah euren Propheten gesandt hat, da sie mit ihrer Unwahrheit gekommen sind,
um das Licht Allahs auszulöschen.‘ Sie standen auf und formierten sich vor den
Leuten. Sie trugen Helme, so dass sie nicht erkannt wurden. ‘Sprecht‘, sagte ‘Utba
zu ihnen, ‚wenn ihr die uns Ebenbürtigen seid, dann werden wir gegen euch kämpfen.‘
‘ Ich bin Hamza ibn ‘Abd al-Muttalib‘, sagte Hamza, ‚der Löwe Allahs und
der Löwe Seines Gesandten.‘ ‚‘Ein edler Ebenbürtiger‘, sagte ‘Utba. Da sagte der
Fürst der Gläubigen (a.): ‘Ich bin ‘Ali ibn Abi Talib ibn ‘Abd al-Muttalib.‘ ‚‘Ich
bin ‘Ubaida bin al-Harith ibn ‘Abd al-Muttalib‘, erklärte ‘Ubaida. Da sagte ‚‘‘Utba
zu seinem Sohn al-Walid: ‘Erhebe dich, Walid‘. Der Fürst der Gläubigen (a.)
trat gegen ihn an. Zu jener Zeit war er der Jüngste der Gemeinschaft. Sie führten
jeder zwei Schwertstreiche gegeneinander, und der Schlag Abu Walids verfehlte
den Fürsten der Gläubigen (a.). Dann wehrte er mit seiner linken Hand den Schlag
des Fürsten der Gläubigen (a.) ab, und (der Schwertstreich) schlug sie ab.“
Es wurde überliefert, dass er (Imam ‘Ali, a.) Badr (oft) zu erwähnen pflegte und
(die Tatsache), dass er al-Walid getötet hatte. Er sagte in einem seiner Aussagen:
„Es war, als ob ich auf das Blitzen seines Ringes an seiner linken (Hand) blickte.
Dann traf ich ihn mit einem weiteren Streich, streckte ihn nieder und nahm ihm
seine Sachen weg. Ich nahm den Geruch von Safran an ihm wahr, und da wusste
ich, dass ich nahe vor meiner Heirat stand.“
Dann trat ´Utba gegen Hamza (r.) an, und Hamza tötete ihn. ´Ubaida, der der Älteste
von den Leuten war, marschierte gegen Schaiba. Sie schlugen mit den Schwertern
gegeneinander, und die Klinge von Schaibas Schwert traf ´Ubaidas Oberschenkel
und schnitt ihn ab. Der Fürst der Gläubigen (a.) und Hamza retteten ihn
vor ihm (Schaiba), töteten Schaiba und trugen ´Ubaida weg. Er starb in al-Safra‘.1
Hind, die Tochter ´Utbas, rezitierte folgendes (Trauergedicht) über die Tötung
´Utbas, Schaibas und al-Walids: „Oh mein Auge, überquellend vor Tränen, er
wandte sich nie von einem Besseren ab von den Chindif. Seine Schar, die Banu
Haschim und die Banu al-Muttalib riefen ihn am Morgen. Sie ließen ihn die Klingen
ihrer Schwerter kosten. Sie zogen ihn aus, nachdem er vernichtet wurde.“2
Al-Hassan ibn Humaid überlieferte: Abu Ghassan erzählte uns: Abu Isma´il ´Umair
ibn Bakkar berichtete uns von Dschabir, von Abu Dscha´far (a.): „Der Fürst der
Gläubigen (a.) sagte: „Ich war verwundert über den Mut der Leute bei Badr. Ich
hatte al-Walid getötet. Hamza hatte ´Utba getötet, und wir haben Schaiba gemeinsam
getötet, als Hanzala ibn Abi Sufyan auf uns zu kam. Als er sich mir genähert
hatte, traf ich ihn mit einem Schwertstreich. Seine Augen flossen über (vor Tränen),
als er getötet auf dem Boden lag.“1
Abu Bakr al-Hudhali berichtete von al-Zuhri, von Salih ibn Kaisan (welcher) berichtete:
´Uthman ibn ´Affan ging an Sa´id ibn al-Aas vorbei und sagte: „Komm mit
uns zum Fürsten der Gläubigen, ´Umar ibn Chattab, damit wir mit ihm sprechen
können.“ Sie machten sich beide auf den Weg. (Sa´id berichtete:) Was ´Uthman
betraf, so nahm er Platz, wo er wollte, doch ich hielt mich an die Seite der Leute.
´Umar schaute mich an und sagte: „Was ist es, was ich da in dir sehe, als ob du
eine Feindschaft gegen mich hegst? Denkst du, dass ich deinen Vater getötet habe?
Bei Allah, wenn ich sein Mörder hätte sein wollen und ich ihn getötet hätte,
dann hätte ich mich nicht dafür entschuldigt, einen Ungläubigen getötet zu haben.
Aber ich ging am Tage von Badr an ihm vorbei, und ich sah, wie er auf Kampf aus
war, so wie der Stier seine Kuh sucht. Seine Kiefer schäumten wie bei einer Eidechse.
Als ich das sah, bekam ich Furcht vor ihm und wich vor ihm zurück.
´Wohin, Ibn al-Chattab?, fragte er. „Da ging ´Ali zu ihm hin und holte ihn ein. Bei
Allah, ich behielt meinen Platz, bis er ihn getötet hatte.“ Er (Sa´id) berichtete weiter:
´Ali war bei der Sitzung anwesend (als ´Umar das erzählte). Er sagte: „Vergebung,
oh Allah, die Götzenverehrung ist mit dem, was in ihm war, verschwunden,
und der Islam hat ausradiert, was vorher (an Schlechtem) existierte. Was ist mit
dir, dass du die Leute gegen mich aufhetzt?!“ ‘Umar hörte auf (zu reden). Sa´id
sagte (später): „Das Einzige, was mich (am Tode meines Vaters) freute, war (die
Tatsache), dass sein Cousin ´Ali ibn Abi Talib meinen Vater getötet hatte.“
Die Leute überlieferten (diese Geschichte) in einer anderen Erzählung.2 Muhammad
ibn Ishaq berichtete von Yazid ibn Ruman, von ´Urwa ibn al-Zubair: „´Ali (a.)
marschierte auf Tu´aima ibn ´Adi ibn Naufal zu und stieß seinen Speer gegen ihn
und sagte: „Bei Allah, du wirst uns nicht mehr in Bezug auf Allah bekämpfen nach
heute.“
´Abdurrazzaq überlieferte von Ma´mar, von Zuhri, welcher berichtete: Als der
Gesandte Allahs (s.) von der Anwesenheit Naufal ibn Chuwailids bei Badr erfuhr,
sagte er: „O Allah, sei meine Genüge gegen Naufal“, und als die Quraisch entdeckt
wurden, sah ihn ´Ali ibn Abi Talib, und er (Naufal) war verwirrt und wusste nicht,
was er tun sollte. Er (Imam ´Ali, a.) marschierte auf ihn zu und traf ihn mit seinem
Schwert, und er ergriff seinen Schild und zog ihn fort von ihm. Dann traf er sein
Bein, während sein Panzer seinen Körper bedeckte, schnitt es ab und versetzte
(Naufal) einen letzten Stoß und tötete ihn. Als er zum Propheten (s.) zurückkehrte,
hörte ich ihn sagen: „Wer weiß, was mit Naufal ist?“ „Ich habe ihn getötet, oh
Gesandter Allahs“, sagte er (Imam ´Ali, a.). „Allahu Akbar!“, rief der Prophet (s.)
aus, „Preis sei Allah, Der mein Bittgebet in Bezug auf ihn (Naufal) erhört hat.“1
(Der Dichter) Usaid ibn Abu Iyyas rezitierte über die Taten des Fürsten der Gläubigen
(a.) in Badr, um die Götzendiener der Quraisch gegen ihn aufzuhetzen: „In
jeder Zusammenkunft steckt ein Ziel, das euch beschämt, eine Remonte2, die die
siebenjährigen Pferde (an Stärke) übertrifft.3 Allah hat euch mit Reichtum überschüttet,
wollt ihr das leugnen? Der Freie, Edle leugnet es und fühlt Scham. Das
ist der Sohn Fatimas, der euch in einer Schlacht durch schnelles Töten vernichtet
hat, nicht durch wildes Gemetzel. Sie gaben ihm Geld, um seine Schwertstreiche zu
vermeiden, eine Tat der Demut und ein Handel, der keinen Gewinn bringt. Wo
waren die reifen Männer? Wo waren alle Stützen (der Stämme, Stammesoberhäupter)
unter diesen Heimsuchungen? Wo war der Beste des Tales (al-Abtah)?Er
(Imam ´Ali, a.) vernichtete sie, indem er sie schnell tötete und mit einem Schlag mit
dem Schwert, dessen Klinge nicht stumpf wird.“