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Ex-Verteidigungsminister Guttenberg fordert Kriegsvorbereitungen gegen Iran

Für Guttenberg, der vor zwei Jahren wegen einer Plagiatsaffäre zurücktreten musste, sollte die Bundesregierung Israel nach einem Luftangriff auf Iran "zivile und militärische Hilfe" anbieten sowie Israel dabei unterstützen, "sich gegen mögliche Gegenangriffe zu verteidigen". Konkret wird vorgeschlagen, mehr Bundeswehrschiffe im östlichen Mittelmeer zu stationieren oder Israel Raketen des Patriot-Luftabwehr-Systems anzubieten, auch wenn dessen Bedarf an militärischer Hilfe gering sein dürfte. Doch: "Schnelle und konkrete Unterstützung ist ein klares Zeichen der Solidarität und zeigt, dass Israel dieser Krise nicht allein gegenübersteht."
Der Einwand, dass derartige Notfallplanungen von Israel als Ermunterung zu einem militärischen Angriff verstanden werden könnte, wird zurückgewiesen, heißt es in einem auf Spiegel Online veröffentlichten Artikel. Guttenberg und Gartzke seien vielmehr über Umfrageergebnisse besorgt, wonach die meisten Deutschen Israel als aggressiven Staat wahrnehmen, der seine Interessen ohne Rücksicht auf andere Nationen verfolgt. Sie schließen ihren Appell mit den mahnenden Worten: "Viel steht auf dem Spiel. Deutschland kann es sich nicht leisten, auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen."
Guttenberg hat in Deutschland kein politisches Amt mehr inne. Seit 2011 lebt er mit seiner Familie im US-Bundesstaat Connecticut. Unter dem informellen Titel eines "renommierten Staatsmanns" ist er für den Washingtoner Think-Tank "Center for Strategic and International Studies" (CSIS) tätig und steht dort einem eigens für ihn geschaffenen Forum für transatlantische Beziehungen vor.